Neues Jahr, neues Glück! 2018 soll für meine Familie und mich ein besonderes Jahr werden, in dem sich viele neue Türen öffnen und wir Vergangenes hinter uns lassen.

Das letzte Jahr stand ganz im Zeichen der Elternschaft. Unser Baby hat so viel verändert, vor allem aber die Beziehung zwischen meinem Mann und mir.

Mama- und Papawerden ist eine große Bewährungsprobe für die Liebe. Gerade als Mutter tendiert man dazu, seinen Partner und vor allem sich selbst völlig zurückzustellen.

Im neuen Jahr soll sich das Verhältnis Aufopferung-Egoismus wieder mehr in Richtung eigene Bedürfnisse neigen. Das natürliche Gleichgewicht muss wiederhergestellt werden.

Meine Vorsätze fürs neue Jahr

Mehr Zeit mit meinem Mann verbringen

Als Paar mit kleinem Kind sind wir das letzte Jahr stets mit Karacho von einer Phase unseres Babys in die nächste geschlittert, immer unter Garantie an uns als Ehepaar vorbei. Keine Zeit, keine Lust, keine Nerven. Dazu diese unendliche Müdigkeit!

Babys scheinen außerdem ein integriertes Warnsystem zu haben. Bewegt sich Papas Hand nur in die Nähe der Mama, geht über das Babyphone sofort die Sirene los. Wie machen die das nur?

Deshalb habe ich unserer Ehe zu Liebe beschlossen, wieder mehr Zeit mit meinem Mann allein zu verbringen. Dass Omiii unterm Dach wohnt, macht die Mission „Liebe“ nicht gerade leichter. Auch wenn wir immer einen Babysitter haben, stehen wir 24/7 unter Beobachtung. Für junge Liebende wie uns ist die Familien-WG also Fluch und Segen zugleich.

Wieder in den Job starten

Das Elternzeitjahr war verdammt cool. Bestes Jahr meines Lebens, definitv! Aber irgendwann bleiben die Elterngeldzahlungen aus und – sein wir ehrlich – es juckt wieder in den Fingern. Eine neue Aufgabe muss her, denn mit 26 Jahren habe ich noch so viele Wünsche, Träume und Ideen. Für das Hausfrauenleben sprühe ich aktuell zu sehr vor Tatendrang. Eine zeitlang dachte ich, Karriere und Kind ließen sich nicht vereinbaren, aber ich durfte feststellen: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Meine Tochter wird im neuen Jahr vier volle Tage in der Woche abwechselnd bei ihren Omas bleiben. Somit muss ich mir keine Sorgen um die Fremdbetreuung machen.

Wieder gesünder leben

Morgens einen Kaffee, mittags einen kleinen Snack und am Abend noch schnell einen ganzen Schokoosterhasen vertilgen oder eine komplette Schachtel Pralinen. Das ist defintiv nicht gesund und macht auch nicht glücklich. Früher habe ich mich vor allem von Obst und Gemüse ernährt, frischen Säften und hochwertigem Fleisch. Klar, gab es auch was Süßes und Fettiges, aber die Basis hat einfach gestimmt.

Aktuell fühle ich mich schlapp und meine Körper-Speicher sind, wahrscheinlich nicht zuletzt durch das extreme Langzeitstillen, leer. Ich sehne mich nach frischen Lebensmitteln und guten Kohlenhydraten.

Auch für mein Kind möchte ich wieder zu regelmäßigen, frischen Mahlzeiten zurückkehren und nehme mir vor, wieder häufiger Gesundes zu kochen, anstatt auf Fertiggerichte und Brotzeit zu setzen. Denn nur die Essgewohnheiten, die wir unserer Tochter vorleben, wird sie übernehmen.

Mich wieder modischer und stylischer kleiden

Alte Jogginghose, schlichtes Shirt ohne BH, die Haare zum Mama-Dutt geknotet – das war im letzten Jahr mein bevorzugtes Outfit. Praktisch und bequem, wobei dagegen ja prinzipiell nichts zu sagen ist.

Fürs neue Jahr wünsche ich mir auch äußerlich wieder mehr auf mich zu achten. Saubere Klamotten aus der aktuellen Saison, etwas getönte Tagescreme. Einfach ein gepflegteres Äußeres, vor allem mir selbst zu Liebe.

Ich erwarte gar nicht von mir, jeden Morgen im bloggertauglichen Outfit vor dem Selbstauslöser zu stehen, aber ein wenig Pepp würde mir sicher nicht schaden.

Viele meiner Hosen haben zum Beispiel Löcher bekommen oder die Größe passt nicht mehr. Einige Teile passen meiner Meinung nach auch einfach nicht mehr zu mir als Person. Eventuell werde ich mir daher ein paar neue Basics wie einen schlichten grauen Cardigan oder neue zeitlose Schuhe gönnen.

Ich habe auch darüber nachgedacht, mir mal professionell die Nägel machen zu lassen oder für eine Wimpernverdichtung zu sparen, aber irgendwie bin ich dafür nicht der Typ. Tatsächlich ist mir ein perfektes Äußeres nie wichtig gewesen.

Meine Authentizität wahren

Wo wir schon beim fünften und letzten großen Neujahrsvorsatz sind: Ich selbst bleiben bzw. mich wieder daran erinnern, woher ich komme und was mir mal wichtig war. Natürlich schaue ich nach rechts und links und sehe viel perfekt inszeniertes Familienleben.

Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass mich die Profile, Blogs und persönlichen Blogger-Bekanntschaften nicht in meiner Authentizität beeinflusst hätten. Zu sehen, wie toll andere ihren aufregenden Mama-Alltag visuell auf Instagram festhalten, macht ganz viel mit mir! Aber ich möchte ein positiver Mensch sein, der anderen Erfolg gönnt und der das Miteinander mehr schätzt, als das Gegeneinander.

Im neuen Jahr möchte ich durchatmen und wieder ganz unaufgeregt einfach ich selbst sein. Nicht alles nur für Follows und Likes tun, sondern weil es meine Leidenschaft ist. Weiterhin ein echter Textblog bleiben und kein gestellter Fotoblog. Bin ich nicht, kann ich nicht – ich bin eben nicht New York oder L.A., sondern die bescheidene Jana aus der Münchner Vorstadt.

Und ihr so?

Welche Vorsätze habt ihr fürs neue Jahr?

 

Eure Jananibe