Vielleicht findest du die Montessori-Pädagogik spannend und hast schon einiges darüber gehört. Weißt aber nicht so genau, ob sie das Richtige für euch ist? Alles, was du über das Montessori-Konzept wissen musst und wie du es im Alltag richtig anwendest, erfährst du in diesem Beitrag.

Was ist das Konzept von Montessori?

Montessori ist ein einzigartiger pädagogischer Ansatz, der den Schwerpunkt auf praktisches Lernen, Zusammenarbeit und Erkundung legt. Wenn du nach einer Alternative zur traditionellen Erziehung suchst, könnte Montessori eine gute Lösung für eure Familie sein.

Montessori ist eine Erziehungsphilosophie, die von der italienischen Ärztin und Pädagogin Maria Montessori in den frühen 1900er Jahren entwickelt wurde. Montessori vertrat die Ansicht, dass alle Kinder ein natürliches Lernbedürfnis haben und dass man ihnen erlauben sollte, ihre Interessen in ihrem eigenen Tempo zu erforschen.

Das Montessori-Konzept basiert auf den folgenden Grundsätzen:

  1. Alle Kinder haben ein natürliches Bedürfnis zu lernen.
  2. Kinder sollten in ihrem eigenen Tempo lernen dürfen.
  3. Praktisches Lernen ist wesentlich für die Entwicklung des Kindes.
  4. Zusammenarbeit und Erkundung sind wichtig für das Lernen.
  5. Die Montessori-Pädagogik ist individuell auf die Bedürfnisse eines jeden Kindes abgestimmt.

Klingt eigentlich ganz gut oder? Das finden wir auch.

Wer war Maria Montessori?

Maria Montessori war eine italienische Ärztin und Pädagogin, die das Montessori-Konzept der Erziehung entwickelte. Montessori wurde 1870 geboren und starb 1952. Sie war die erste Frau, die in Italien ein Medizinstudium absolvierte.

Die Montessori-Methode wird seit über 100 Jahren angewandt und wird auch heute noch verwendet. Montessori-Kindergärten und -Schulen gibt es auf der ganzen Welt, auch in Deutschland.

Wie fange ich mit Montessori an?

Der Leitspruch von Maria Montessori lautet: „Hilf mir, es selbst zu tun“ – das Kind als Baumeister seiner selbst. „Zeig mir, wie es geht. Tu es nicht für mich. Ich kann und will es allein tun. Hab Geduld, meine Wege zu begreifen. Sie sind vielleicht länger, vielleicht brauche ich mehr Zeit, weil ich mehrere Versuche machen will. Mute mir Fehler zu, denn aus ihnen kann ich lernen.“ – Maria Montessori

Bei Montessori geht es darum, Kinder zu ermutigen, sich unabhängig zu entwickeln und neue Dinge auszuprobieren, um daran zu wachsen.

Schaffe eine sichere und altersgerechte Umgebung und lasse dein Kind einfach mal machen. So baut es Selbstvertrauen auf. Sei kreativ und schau, welche Materialien die Natur euch zum Spielen und Lernen anbietet. Gib deinem Kind außerdem die Möglichkeit, Dinge selbst zu tun. Präsentiere Spielzeug, Bücher oder auch Kindergeschirr offen und auf Augenhöhe, sodass dein Kind sich selbst bedienen kann, wenn ihm danach ist. Lerne zu akzeptieren, dass dein Kind seine eigenen Talente, Wünsche, Bedürfnisse und Tempo hat und zwinge ihm nichts auf. Vertraue darauf, dass es seinen Weg gehen wird.

Du kannst Montessori immer im Kleinen anwenden, so wie es für euch passt. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit für dein Kind, später einen Montessori-Kindergarten oder eine Montessori-Schule zu besuchen.

Wie erziehe ich mein Kind nach der Montessori-Pädagogik?

Dies ist wahrscheinlich die am häufigsten gestellte Frage. Und sie ist gar nicht so einfach zu beantworten.

Die Montessori-Pädagogik ist keine Methode, die man einfach kaufen und dann zu Hause anwenden kann. Sie ist viel mehr als das. Die Montessori-Pädagogik ist eine Lebensphilosophie, eine Art, Kinder und ihre Bedürfnisse zu betrachten. Aber keine Sorge, niemand sagt, dass ihr nun Montessori nur ganz oder gar nicht praktizieren könnt. Im Gegenteil, beschäftigt euch ein wenig mit diesem Konzept und pickt euch die Dinge raus, die für euch gut funktionieren.

Es gibt viele Montessori-Materialien und -Ideen, die sich leicht in euren Alltag integrieren lassen.

Macht eurem Kind als Eltern keinen Druck oder vergleicht es mit anderen. Ermutige dein Kind stattdessen, seine eigenen Fähigkeiten und Interessen zu erkunden. Montessori ist außerdem sehr praxisorientiert und ganzheitlich, sodass Kinder immer mit Bezug zum Großen-Ganzen lernen und dies auch immer direkt in die Praxis umsetzen können sollten.

Montessori-Kinder lernen, unabhängig zu sein und sich selbst zu versorgen. Sie sind auch sehr kreativ und haben gute Problemlösungsfähigkeiten. Die Montessori-Pädagogik fördert die Lernfreude der Kinder und hilft ihnen, sich individuell und in ihrem eigenen Tempo zu entwickeln.

Montessori-Eltern berichten außerdem, dass sie sich entspannter und selbstbewusster fühlen, weil sie ihrem Kind nichts aufdrängen müssen, was nicht ihren Neigungen entspricht.

Beispiel für Spielen und Lernen nach Montessori:

Ein Montessori-Kind kann einen Nachmittag lang einen Turm aus Bauklötzen bauen. Es wird dann damit experimentieren, ihn abzureißen, ihn wieder aufzubauen und die verwendeten Materialien zu verändern. Dabei lernt es etwas über Schwerkraft, Gleichgewicht und Ursache und Wirkung. Eine Montessori-Pädagogik baut immer auf das ganze Kind – Körper, Geist und Seele.

Wie wir Montessori im Alltag umsetzen

Spielsachen

Weniger ist mehr. Im Kinderzimmer der Kinder sind immer nur die 2 bis 3 Spielsachen, die gerade wirklich angesagt sind. Das kann ein Korb voll mit Schleich-Tieren sein, eine Kinderküche oder -werkbank, die Tonie-Box mit allen Figuren oder Bastelmaterial, die Lieblingsstofftiere, altersgerechte Bücher oder ein Tipi. Alles, was gerade nicht bespielt wird, kommt bei uns vorübergehend in den Keller und kann jederzeit „getauscht“ werden. Dadurch sind unsere Kinder nicht mehr so überfordert und können sich wirklich ins Spiel vertiefen, was vorher schwierig war. Tatsächlich haben wir auch allgemein die Menge an Spielzeug, das wir kaufen oder sonst geschenkt bekommen hätten, reduziert. Alle Dinge sind offen und gut sortiert in Körben oder Fächern präsentiert. So finden sich unsere Kinder super zurecht und wissen, wo sie was finden. Es ist nicht immer alles perfekt aufgeräumt, aber wir versuchen, allen Spielsachen einen festen Platz zuzuordnen.

Kindergeschirr

Wir haben Kindergeschirr außerdem so platziert, dass die Kinder sich beispielsweise auch mal selbst Wasser holen können. Auf der Fensterbank steht ein Montessori-Wasserkrug und auf einem niedrigen Regal in der Küche ein passendes Glas. Die Kinder wissen, wo diese Dinge stehen und können sich selbst bedienen, wann immer sie wollen oder müssen. Das spart uns viel Zeit, weil wir nicht mehr alle zwei Minuten nach Getränken gefragt werden. Je nach Alter deines Kindes gibt es viele weitere Möglichkeiten, die Selbstständigkeit im Alltag durch Montessori-Prinzipien zu fördern.

Schlafplatz

Wir haben unser Schlafzimmer nicht von Anfang an montessori-orientiert eingerichtet, sondern langsam im Laufe der Zeit. Wir haben zum Beispiel ein Bodenbett für unsere Tochter angeschafft, als sie zwei Jahre alt war und nicht mehr in ihrem Gitterbett schlafen wollte. Das Montessori-Bett ist im Grunde nur eine Matratze auf dem Boden. Es gibt keine Gitterstäbe oder andere Elemente, die es wie ein Babybett aussehen lassen würden. Die Idee dahinter ist, dass die Kinder selbständig in das Bett ein- und aussteigen können. Dadurch fühlen sie sich wohler und entspannter, was insgesamt zu einem besseren Schlaf führt. Außerdem müssen Sie als Eltern Ihr Kind nicht jede Nacht aus dem Bett heben

Kind in Alltags-Aktivitäten einbinden

Von Anfang an haben wir versucht, unsere Kinder so weit wie möglich in die alltäglichen Aktivitäten einzubeziehen. Sie helfen zum Beispiel, den Tisch zu decken, räumen nach dem Essen ihr eigenes Geschirr weg oder helfen beim Sortieren der Wäsche. Seit Kurzem hilft unsere 5-jährige Tochter auch beim Kochen und rührt selbst Kuchenteig zusammen. Der übrigens köstlich schmeckt, obwohl sie kein Rezept verwendet. Natürlich klappt das alles nicht immer perfekt und manchmal dauert es auch etwas länger. Aber es lohnt sich, denn unsere Kinder fühlen sich wertgeschätzt und lernen gleichzeitig wertvolle Lebenskompetenzen.

Montessori Kindern die Natur nahebringen und Zusammenhänge der Welt erklären

Wir versuchen, unseren Kindern die Natur näher zu bringen und Zusammenhänge in der Welt zu erklären. Dies kann zum Beispiel geschehen, indem wir sie auf eine Wanderung mitnehmen und ihnen verschiedene Tiere oder Pflanzen zeigen. Wir sprechen darüber, wie alles miteinander verbunden ist und warum es wichtig ist, unsere Umwelt zu schützen. Unsere Kinder sollen die Welt um sie herum erleben und verstehen können. Sie lernen zum Beispiel, woher unsere Lebensmittel kommen und wie sie wachsen. Wir pflanzen selbst Obst und Gemüse an und verarbeiten die Lebensmittel dann gemeinsam weiter. Auf diese Weise erfahren unsere Kinder, woher ihre Lebensmittel kommen und wie sie wachsen.

Lieber hier und da ein bisschen Montessori als gar nicht

Natürlich gelingt es uns nicht immer, Montessori zu 100 Prozent in unserem Leben umzusetzen. Und das ist auch in Ordnung. Wir sind keine Montessori-Hardliner und setzen sicher nicht jeden Aspekt dieser Philosophie um. Was das Thema Medienkonsum angeht, sind wir beispielsweise recht entspannt. Alles andere würde einfach nicht zu uns passen und wäre wahrscheinlich scheinheilig gegenüber unseren Kindern, da wir selbst sehr gern Medien „konsumieren“. Für uns sind digitale Medien ein wichtiger Teil der zukünftigen Welt. Kindgerechte Medien sind bei uns bis 18 Uhr eigentlich immer frei zugänglich. Darüber lässt sich sicher streiten. Allerdings gehen unsere Kinder dadurch auch eigenverantwortlicher mit ihrem Medienkonsum um und schalten aus, wenn sie das Interesse verlieren, nehmen ein Buch oder gehen in den Garten zum Spielen. Es ist einfach ein normaler Teil unseres Lebens.

Fazit: Wenn du jetzt denkst, dass ihr Montessori nie in euren Alltag integriert bekommt, dann kann ich dich beruhigen. Mit den oben genannten Alltagsbeispielen hast du direkt ein paar wichtige Montessori-Ansätze umgesetzt – ohne dafür gleich Pädagogik studieren zu müssen.

Für wen eignet sich Montessori?

Montessori ist für alle Kinder geeignet, unabhängig von ihren Begabungen und Fähigkeiten. Ziel ist es, jedes Kind individuell in seiner Entwicklung zu unterstützen und das Beste in jedem Kind hervorzubringen. In einer Montessori-Klasse beispielsweise lernen Kinder unterschiedlichen Alters gemeinsam. Dies hat den Vorteil, dass die älteren Kinder den jüngeren helfen können und umgekehrt. So entsteht oft eine familienähnliche Atmosphäre, in der sich alle gegenseitig helfen und unterstützen. Diese „sozialen Kompetenzen“ werden einmal sehr wertvoll sein – gerade in der zukünftigen Arbeitswelt.

Man kann eigentlich sagen, dass Montessori für alle Kinder geeignet ist. Denn alle Kinder sind von Natur aus wissbegierig und wollen lernen. Allerdings sollte diese Montessori-Philosophie auch immer zur Einstellung der Eltern passen, sonst macht es wenig Sinn.

Montessori Kindergarten

In einem Montessori-Kindergarten liegt der Schwerpunkt auf der Entwicklung der Talente des Kindes. Die Kinder haben mehr Freiheit, ihre eigenen Interessen und Fähigkeiten zu entwickeln. Es gibt keine starren Unterrichtspläne, sondern der Tagesablauf ist so strukturiert, dass die Kinder selbstständig und in ihrem eigenen Tempo lernen können.

Das Montessori-Konzept setzen aber auch schon viele normale Kindergärten um. Unserer z.B. hat ein offenes Konzept. Das heißt, die Kinder können sich frei im Kindergarten bewegen. Sie können spielen, was sie wollen, können zum Turnen gehen oder zum Werken. Sogar geerntet und gekocht wird mit den Kindern gemeinsam. Auch das meiste Spiel- und Lernmaterial ist montessori-orientiert. Trotzdem handelt es sich nicht um einen Privat- oder Montessori-Kindergarten, sondern um einen „ganz normalen“ Gemeindekindergarten.

Montessori Spielzeug

Montessori-Spielzeug zeichnet sich dadurch aus, dass es die Fantasie und Kreativität des Kindes anregt. Sie werden oft aus natürlichen Materialien wie Holz oder Stoff hergestellt. Montessori-Spielzeug hat auch ein einfaches Design ohne zu viele Farben oder Muster. Außerdem sollte es immer einen bestimmten Zweck erfüllen, wie zum Beispiel sortieren, schrauben oder hämmern.

Man braucht nicht unbedingt Montessori-Spielzeug, um Montessori im Alltag umzusetzen. Viel wichtiger ist es, dass das Spielzeug dem Alter und dem Entwicklungsstand des Kindes angemessen ist. Das findest du am besten heraus, indem du dein Kind beim Spielen beobachtest und siehst, wofür es sich interessiert. Sortiert dein Kind die Dinge gerne nach Farben? Oder legt es lieber alles in die Schublade?

Hier findest du tolles Montessori-Spielzeug … (Anzeige/Affiliate-Link)

Montessori Schule

„Kein Stundenplan, keine Fächer, kein Druck – stattdessen gibt es bei uns einen organisatorischen Rahmen, Bewegungsfreiheit, vielfältige Angebote und individuelle, wertschätzende Unterstützung. In diesem Setting können sich Kinder und Jugendliche zu selbst- und verantwortungsbewussten Persönlichkeiten entwickeln. Sie probieren sich aus, erfahren ihre Stärken und Schwächen. Und sie lernen zu lernen. Ein kleiner Überblick über den Tagesablauf an der Freien Montessori Schule Berlin.“ – Quelle

Wenn dein Kind irgendwann eine Montessori-Schule besucht, wird die Montessori-Philosophie in seinem Leben noch stärker präsent sein. Auch hier dürfen sich die Kinder innerhalb bestimmter Grenzen frei bewegen. Sie können selbst entscheiden, welche Lernmaterialien sie benutzen und wie lange sie damit arbeiten wollen. Das fördert die Konzentration und die Freude am Lernen.

Es gibt Montessori-Schulen für alle Altersgruppen, von der Vorschule bis zur Oberstufe. In manchen Gegenden gibt es sogar Montessori-Universitäten.

Wie sieht ein Tag in einer Montessori-Schule aus?

„8:00 – 8:30 Uhr: Gleitender Beginn

Die Kinder und Jugendlichen kommen ihrem eigenen Rhythmus folgend in der Schule an und nehmen ihre Tätigkeiten individuell auf. Am Morgen werden gemeinsam in der Gruppe die notwendigen Arbeiten und die Ziele für den Tag und die Woche festgelegt.

Vormittag: Freiarbeit mit Frühstückspause

Selbstbestimmtes Lernen selbst gewählter Inhalte, allein oder in der Gruppe. Die Kinder und Jugendlichen gehen zunehmend selbstständig ihren eigenen Tätigkeiten nach, arbeiten mit dem bereitgestellten Lern- und Entwicklungsmaterial und nehmen dabei frei gewählte Arbeitskontakte zu ihren Mitschülern auf.

Im Zeitfenster zwischen 9 und 10 Uhr nimmt jedes Kind selbstständig bis zu 30 Minuten Frühstückspause wahr. In den Essensräumen wartet in dieser Zeit ein gesundes Buffet.

Innerhalb der Freiarbeit gibt es Gruppen- oder Einzeldarbietungen, individuelle Lernphasen, Präsentationen oder Gespräche, fachliche Diskussionen im Arbeitskreis der Gruppe. Auch Projekte, Theateraufführungen und Fremdsprachen sind Teil der Freiarbeit und initiieren ein ganzheitliches Lernen.

Mittagspause mit Mittagessen

Je nach Alter und Tätigkeit machen die Kinder und Jugendlichen zwischen 12 und 14 Uhr eine 1- bis 2-stündige Mittagspause. Im Garten hinter der Schule, im angrenzenden Wald, im benachbarten Kietz-Club oder auch auf dem Fußballplatz haben die Kinder und Jugendlichen viele Möglichkeiten, ihre Pause zu gestalten.

Nachmittag: Freiarbeit, Kurse oder Gruppennachmittag

Nach der Mittagspause geht es in den Lerngruppen der 1-6 mit Freiarbeits- bzw. Gruppennachmittagen weiter. Montags und mittwochs können von den Schülerinnen und Schülern Kurse gewählt werden.

Für die Lerngruppen der 7-10 werden an jedem Nachmittag vertiefende Kurse zu einzelnen Lernbereichen angeboten.

16 Uhr Schluss bzw. Hortbetreuung (bis Klasse 6)

Wir sind eine Schule mit Ganztagsangebot. Für die erfolgreiche Umsetzung unserer Pädagogik setzen wir Montag bis Donnerstag die Anwesenheit der Schüler bis 16 Uhr voraus. Am Freitag endet das pädagogische Angebot nach der Mittagspause gegen 14 Uhr.“

Natürlich handhabt das jede Montessori-Schule etwas anders. Das Prinzip ist aber überall dasselbe.

Was sind die Hauptziele der Montessori-Schule?

Die Montessori-Schule verfolgt drei Hauptziele:

  • Den Kindern zu helfen, ihr volles Potenzial zu entwickeln
  • Förderung von Unabhängigkeit und Selbstvertrauen
  • Die Liebe zum Lernen zu fördern

Nach Montessori können alle Kinder ihr volles Potenzial erreichen. Die Montessori-Lehrer*innen ermutigen die Schüler*innen daher, ihre Interessen und Fähigkeiten selbständig zu erforschen. Auf diese Weise gewinnen sie Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten und lernen, das Lernen zu lieben.

Warum keine Noten bei Montessori?

Montessori-Schulen verwenden kein traditionelles Benotungssystem. Stattdessen erhalten die Schüler*innen eine qualitative Rückmeldung über ihre Fortschritte. Dies ermöglicht es ihnen, ihre Stärken und Schwächen besser zu verstehen und sich entsprechend zu entwickeln. Darüber hinaus liegt der Schwerpunkt auf dem individuellen Lernprozess und nicht auf dem Vergleich mit anderen Schülern.

Montessori Lernmaterial

Die Montessori-Methode basiert auf dem Prinzip des selbstgesteuerten Lernens. Deshalb bieten Montessori-Schulen ihren Schülern eine große Vielfalt an Lernmaterialien. Diese sind so gestaltet, dass sie den Bedürfnissen jedes einzelnen Schülers entsprechen und ihn zum selbstständigen Lernen anregen.

Zu den gängigsten Montessori-Lernmaterialien gehören:

  • Sinnesmaterialien: Diese helfen den Kindern, ihre Sinne zu entwickeln und zu lernen, zwischen verschiedenen Reizen zu unterscheiden.
  • Sprachmaterial: Sie unterstützen die Entwicklung der Lese-, Schreib- und Sprechfähigkeiten.
  • Mathematische Materialien: Sie helfen beim Verständnis von Zahlen, Operationen und Konzepten wie Messen und Geometrie.
  • Kulturelle Materialien: Sie decken ein breites Spektrum an Themen wie Geschichte und Geografie ab,

Fazit

Die Montessori-Pädagogik könnte die richtige Wahl für euch sein, wenn du auf der Suche nach einer Erziehungsmethode bist, die Unabhängigkeit, Selbstvertrauen und die Freude am Lernen fördert. Ihr könnt klein starten: indem du die Fähigkeiten deines Kindes förderst, sein Selbstvertrauen stärkst und ihm einen Rahmen gibst, die Dinge selbst zu tun. Bewegt euch viel in. der freien Natur, strukturiere das Kinderzimmer sinnvoll und minimalistisch, schaffe eine sichere, altersgerechte Umgebung und lass dein Kind im geschützten Raum einfach mal machen. All dies sind bereits gute Ansätze, um Montessori Zuhause zu praktizieren.

Später kommt für euch vielleicht auch ein Montessori-Kindergarten oder eine Montessori-Schulen in Frage. Das ist aber kein Muss. Denn gerade viele Kindergärten haben das Konzept zum Teil schon für sich übernommen. Und auch in Regelschulen wird Montessori immer mal wieder integriert.

Montessori-Spielzeug & Lernmaterialien | (Anzeige/Affiliate-Link) …
Eure Jana Nibe